Salat aus der Natur statt aus dem Supermarkt
– ganz im Trend der Zeit

Was für eine Freude, durch die erwachende Natur zu streifen, die Sonne auf der Haut zu spüren, die Vögel zwitschern zu hören und junges, vitales Grün zu genießen. Genießen… Zuerst beim Bestaunen der zarten Pflanzen, dann bei der Ernte und später beim Verkosten.

Die Frühlingskräuter sind bei uns, am Fuße der schwäbischen Alb, Mitte März bis Anfang April noch recht klein im Vergleich zu manch anderen Regionen, trotzdem reicht ein Streifzug durch meinen Garten und ich bekomme einen kompletten, „bärenstarken“ Wildkräutersalat zusammen.

Von meinem heutigen Gartenrundgang ergibt sich ein Gaumenschmaus aus Natur pur, voller Vitalkräfte und Vitalstoffe aus behaartem Schaumkraut, Giersch, Blättern der Schlüsselblume, Löwenzahn, kleinem Wiesenknopf, Bärlauch, Gänseblümchen und Veilchen.

Die jungen Pflanzen schmecken im zeitigen Frühjahr so mild, dass auf einen ergänzenden Blattsalat gut verzichtet werden kann.

Sparsam, achtsam und schonend geerntet können auch essbare Knospen und junge Blätter von Bäumen und Büschen den Reigen des jungen, wilden Grün ergänzen.

Vielleicht finden sich bei euch ums Haus auch feine „Unkräuter“ wie Vogelmiere oder Scharbockskraut, die Wildpflanzen-Frühlingssalate perfekt ergänzen. Bitte beachten: die Blätter des Scharbockskrauts werden nur vor der Blütezeit geerntet! Für Abwechslung auf unserem Teller sorgen die jungen Pflänzchen von Wiesenlabkraut, Gundermann, Spitzwegerich, Brennnessel, die jungen Blättchen der Schafgarbe, der Knoblauchsrauke oder des Wiesenbärenklau. Kein wunder dass es auch unserem Albschaf so gut schmeckt.

Egal ob Wildkräuter pur als Salat, grob zerkleinert beigemischt im Blattsalat oder in einer Mischung aus Tomate und Avocado: Essbare Wildpflanzen sind in der kreativen Vitalküche eine Bereicherung. Aber auch, wenn sie fein gehackt im Salat mit Chinakohl und Apfel oder in Saucen, Füllungen und im Gemüse sind.

Wie bei allen in freier Natur gesammelten und für den Verzehr bestimmten Pflanzen ist zu beachten, dass nur sicher bekannte Pflanzen gesammelt werden, sodass es zu keiner Verwechslungsgefahr kommt.
Für Naturliebhaber versteht es sich von selbst, mit Achtsamkeit und Rücksicht in der Natur zu sammeln. Gesammelt wird jeweils nur so viel, wie wir tatsächlich brauchen und so wenig, dass der Bestand nicht gefährdet wird.

Nicht gesammelt wird in Naturschutzgebieten. Dazu zählen auch geschützte und bedrohte Pflanzenarten wie bspw. Schlüsselblumen. Diese sind geschützt und werden somit nur in dem eigenen Garten geerntet.

Voller Dankbarkeit für die Fülle gesunder, kräftigender und schmackhafter Wildkräuter
mit den besten Grüßen und Wünschen an alle Leser

— Steffi Elsner mit Kerstin Ginzel

Artemisia – Natur & Gesundheit

Bitte beachten:
Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Alle Angaben ohne Gewähr.
Die Umsetzung von Tipps und Anregungen erfolgt in Eigenverantwortung.
Die Verfasserin übernimmt keinerlei Haftung. Beim Sammeln und Verzehren von Wild- und Gartenkräutern darf
es zu keinen Verwechslungen kommen, da nicht alle Pflanzen gesund und/oder essbar sind. Holen Sie sich fachkundigen Rat ein.

Text: © Steffi Elsner mit Kestin Ginzel
Fotos: © graphik-pool / Elsner