Strandtag mit dem Inselschaf
– Handarbeitsprojekte gehen Sonnenbaden

Wenn wir das Wörtchen Wolle hören denken wir automatisch an kalte Wintertage vor dem Kamin, warme Decken und kuschelige Socken. Für den Outdoorbereich natürlich an eine schützende Wollmütze, die passenden Handschuhe, einen Schal und den dicken Friesenpullover.

mährle kann auch anders

Doch mährle kann auch anders und ich möchte euch gar nicht länger in Winterstimmung bringen, denn es ist Hochsommer und einige Bundesländer haben schon längst Ferien und tummeln sich an Deutschlands Stränden.

So hat es auch uns wieder in den Norden gezogen und wir schnuppern ein paar Tage Nordseeluft und lassen uns den salzigen Wind um die Nasenspitze wehen. Wo kann man besser abschalten und sich wieder neu inspirieren lassen als auf der Insel Föhr? Denn hier lebt unser Inselschaf bei Schäfer John. Ihn besuchen wir immer gerne um zu schauen, was unsere Inselschafe gerade so treiben. Als tierische Landschaftsgärtner haben sie hier eine wichtige Aufgabe und kümmern sich als Samentaxi um die Artenvielfalt auf dem Deich.

Vom Inselinneren treibt es uns dann an den Strand und mit dabei sind unglaublich schöne Handarbeitsprojekte die bei einem perfekten Strandtag nicht fehlen dürfen. Mit einer Runde Yoga auf dem Sitzkissen „Sonnenwende“ starten wir perfekt in unseren Tag. Noch ist es hier ruhig und ich genieße die Stille am Strand und das Meeresrauschen der schwachen Wellen. In Gedanken denke ich an Föhr vor einem Jahr zurück. Während dem Lockdown hatten wir das große Glück eine menschenleere Insel zu erleben und Fotoaufnahmen für dieses mährle-Projekt zu erstellen. Zurück in der Gegenwart werde ich schon ein paar Minuten später aus meinen Gedanken gerissen und von weiteren Touristen umlagert: Kinderlachen erfüllt den Strand und man merkt den Menschen an, wie sehnsüchtig sie auf diesen Urlaub gewartet haben. Dieses Pandemiejahr hat an vielen Nerven gezehrt und wir sind dankbar für diesen Moment am Strand. Gesund und zufrieden bei Sonnenschein und einer rauen Brise. Passend hierzu unser Häkelshirt „Leichtigkeit“, ein Traum und kaum spürbar auf der Haut! So werden ich und das Shirt schnell zum Hingucker und Gesprächsthema am Strand. Ich erzähle vom Inselschaf, der Wolle und merke schnell wie angetan und begeistert die Menschen von unserer Mission sind. Ein Besuch bei Schäfer John in Oevenum, seinem Hofladen und dem weit bekannten Handarbeitsmarkt stehen nun fest auf ihrer „Föhr erleben-Liste“.

Die Kinder entdecken unseren „Muschelsucher“ mit dem Max Luca begeistert durchs Watt rennt und einen Inselschatz nach dem nächsten findet. Die Muscheln bleiben durch die großen Maschen im Netz hängen und der Sand kann direkt durch die Löcher rieseln. Hast du gewusst, dass man mit den Füßen aufs Watt stampfen kann und man damit die Herzmuscheln an die Oberfläche treibt?

Wir bleiben bis zum Sonnenuntergang am Strand und genießen, wie es langsam wieder ruhiger wird und die Touristen ihre Badesachen packen und sich auf ein leckeres Abendessen freuen. Schön ist zu sehen, dass nun auch ein paar Insulaner den Strand wieder für sich nutzen und mit einem Strandspaziergag den Tag ausklingen lassen können. „Strandspaziergang“ – auch unser Name der tollen Häkeltasche, die uns durch die gegebene Farbenwelt diesen Moment in Erinnerung hält.
Die Temperaturen werden kühler und die raue Brise etwas stärker. Ich packe die Wollmütze „Schilfmütze“ aus und wickle mich in das „Dreieckstuch“ in friesenblau ein. Wärmend und windgeschützt, aber doch atmungsaktiv kann ich nun jedem Wetter trotzen. Und genau das macht die Nordsee aus. Ich muss einfach zu jeder Zeit auf jedes Wetter eingestellt sein und mich den Umständen anpassen. Kein Problem mit unseren Wollprodukten – auch nicht im Hochsommer. Wer hätte das gedacht? Wäre ja auch zu schade, wenn diese Projekte ein halbes Jahr im Schrank hängen würden.
„Zeit zum Anstoßen“, sagen wir uns und gönnen uns ein Schlückchen aus unserem gut behüteten „Sundowner“-Flaschenhalter. In den Farben sandstrand, dünengras, friesischblau, harmoniert er fabelhaft mit unserem Sonnenuntergang. Das Jasminmuster kann gleich als Runden oder als Rechteck mit anschließendem Zusammennähen gehäkelt werden. Die Maschen ergeben ein Polster von ca. 1 cm, weshalb auch Glasflaschen beim Transport gut geschützt sind.

— Steffi Elsner

Text: © Steffi Elsner
Fotos: © Elsner / graphik-pool